Tulisa

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TULISA plant weiteres Gemeinschaftsprojekt mit Mobile-Hilfe-Madagaskar (MHM)

Unsere Partnerorganisation „Mobile Hilfe Madagaskar“ (www.mobile-hilfe-madagaskar.de) hilft unter anderem betroffenen Frauen bei der Behandlung von Geburtsfisteln und hat TULISA um Unterstützung gebeten.

Worum geht es hierbei?
Häufig sind Frauen betroffen, die während der Geburt Komplikationen hatten. Der Kopf des ungeborenen Kindes geht nicht durch den Geburtskanal, sondern bleibt hängen, das Kind steckt fest, dies kann sich über mehrere Tage hinziehen. Die Blutversorgung des mütterlichen Umgebungsgewebes wird dadurch stark eingeschränkt oder gänzlich unterbrochen, was zum Absterben des Gewebes führt. Es bildet sich ein Loch. Dies kann zwischen der Vagina und dem Enddarm, dem Harnleiter oder der Blase sein und kann zu Inkontinenz von Urin oder Kot führen.
Eine solche Geburt überlebt das Kind meistens nicht und fast jede dritte betroffene Frau verliert dabei ihr Leben.
Zu den Risikofaktoren zählen der Geburtsstillstand, unzureichender Zugang zu medizinischer Versorgung, Unterernährung, Schwangerschaft im Jugendalter sowie schwere Vergewaltigungen, die in Kriegsgebieten besonders häufig sind.

Betroffene Frauen leiden nicht nur unter dem Trauma selbst, sondern werden bedingt durch die von der Inkontinenz hervorgerufenen Hygieneprobleme oft von den Ehemännern und der gesamten Gemeinde abgelehnt und ausgestoßen.
Die Behandlung erfolgt in der Regel operativ. Schätzungsweise 2 Millionen Frauen in Afrika südlich der Sahara, in Asien, im arabischen Raum und in Lateinamerika sind betroffen, mit etwa 75.000 neuen Fällen pro Jahr. Die Erkrankung kommt in Industrienationen selten vor, dafür in Entwicklungsländern umso häufiger.
Der Geburtsstillstand und Geburtsfisteln sind weltweit für 8% der Müttersterblichkeit verantwortlich. Die Menschen in verarmten Ländern haben nicht nur ein niedriges Einkommen, sondern es fehlt ihnen auch an einer angemessenen Infrastruktur, ausgebildeten Fachkräften sowie Ressourcen, die in entwickelten Ländern vorhanden sind.
Daher ist hier Ihre Hilfe gefragt. Mit 55 Euro – das sind in etwa die Kosten für eine operative Versorgung – kann man einer betroffenen Frau ein neues Leben verschaffen! Dafür sorgen, dass sie weiter in der Gemeinschaft lebt und für ihre Kinder da sein kann.

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